Der Arbeitsmarkt befindet sich in Deutschland in Bewegung und nicht alle Entwicklungen sind positiv, die Arbeitslosenzahlen steigen wieder. Die private Sicherheitswirtschaft einschließlich betrieblicher Werkschutz sucht nach wie vor für verschiedenste Aufgaben Personal. Voraussetzung sind in der Regel fachspezifische Qualifizierungen, beginnend mit einer IHK-Prüfung unterhalb der beruflichen Ausbildung. Die IHK-Sachkundeprüfung gem. § 34a GewO ist eine gewerberechtlich gebotene Zugangsvoraussetzung in die regulierte Bewachungstätigkeit. Die Erfahrungen der letzten Jahren besagen, dass diese Prüfung zumindest eine zielgerichtete Vorbereitung, am Besten in Lehrgangsform von über 200 Stunden, erfordert. Immerhin lagen die Durchfallquoten oft über 50 %, ursächlich war in der Regel eine unzureichende Vorbereitung. Die IHK-Sachkundeprüfung ist keine berufliche Ausbildung, sie kann aber der Start in eine neue berufliche Perspektive sein. Aufstiegsqualifizierungen und berufliche Ausbildung, in der Regel als Umschulung oder Teilqualifizierung, können folgen. Das kann die „Geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft (IHK)“ nach 2 Jahren Berufserfahrung sein. Es gibt aber auch Einstiegsmöglichkeiten über dem Niveau der IHK-Sachkundeprüfung mit Dienstkunde, die dann interessant sind, wenn man eine langfristige Perspektive mit Entwicklungsmöglichkeiten in der Sicherheitswirtschaft sucht. Dazu zählen die die Umschulung zur Fachkraft oder Servicekraft für Schutz und Sicherheit, wenn eine andere Berufsausbildung bereits vorliegt. Ohne diese Voraussetzung sind Teilqualifikationen zur „Fachkraft für Schutz und Sicherheit“ zu empfehlen. Sie können, müssen aber nicht bis zum Berufsabschluss führen. In der TQ 1 „Personen- und Objektschutz“ ⇒ ⇒ ⇒ sind neben der IHK-Sachkundeprüfung gem. § 34a GewO auch dienstkundliche Themen enthalten, die eine Berufseinstieg wesenlich erleichtern. Den Begriff „Personenschutz“ nicht fehldeuten, hier geht es um den Schutz von Personen im Rahmen des Objektschutzes, nicht um eine fachspezifische Personenschutzausbildung. Mit der TQ 2 kann dann ein weiters Dienstkundemodul folgen „Sicherungs- und Ordnungsdienst im öffentlichen Raum“. Damit verfügt der Berufseinsteiger bereits über Kenntnisse und Fähigkeiten, die auch weitestgehend Bestandteil der Aufstiegsqualifizierung „Geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft (IHK)“ sind, jedoch viel früher zur Verfügung stehen. Diese zwei Teilqualifizierungen werden viel zu wenig als Chance erkannt und genutzt. ROTEIV®-Bildungszentrum Berlin beginnt im September 2025 nach der Sommerpause mehrere der Bildungsmaßnahmen, die oben vorgestellt wurden. Am 19. Septmber beginnen die AZAV-geförderten Vorbereitungskurse auf die IHK-Sachkundeprüfung gem. § 34a GewO, optional erweiterbar mit der Waffensachkundeprüfung gem. § 7 WaffG und eine Teilqualifikation TQ 1. Im gleichen Zeitraum starten auch einige Fachqualifikationen für spezielle Einsatzrichtungen, so Interventionskraft (IK) gem. VdS 2668, Sicherheitsbeauftragter gem. § 22 SGB VII und Brandschutz- und Evakuierungshelfer gem. § 10 ArbSchG und ASR A2.2. |
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Die Sommerpause ist vorbei – erfolgreiche Bildungsmaßnahmen starten als Grundlage für neue berufliche Herausforderungen
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